Menschen aus aller Welt werden jedes Jahr von der großen Faszination, welche die Hamburger Reeperbahn ausstrahlt, wie magisch angezogen. Doch was macht die Reeperbahn, die auch als die sündigste Meile der Welt bezeichnet wird, eigentlich so besonders?

Es ist wohl das einzigartige Gefühl, welches mit einem Besuch der Reeperbahn in der Elbmetropole Hamburg einhergeht. Diejenigen, die über ausgelassene Kieztouren oder die Reeperbahn allgemein mehr erfahren möchten, sollten auf den Link klicken und den folgenden Artikel lesen.

Der Kiez: Sex, Drugs und Rock’n‘Roll

Zu finden ist die Reeperbahn in Hamburg in dem Stadtteil St. Pauli und wird auch als „der Kiez“ bezeichnet. Allerdings bezeichnet der Begriff in der Elbmetropole etwas vollkommen anderes als beispielsweise in der deutschen Hauptstadt Berlin.

Kiez ist in Hamburg vielmehr ein Synonym für „Sex, Drugs und Rock’n’Roll“. Allerdings leidet dieses coole Image von St. Pauli bereits seit einiger Zeit unter den immer größer werdenden Massen an Touristen und einem anhaltenden „Schlagermove“-Gefühl.

Allerdings ist ein wenig abseits der Reeperbahn auch eine tolle Bar- und Clubszene zu finden, die rein gar nichts mit dem leicht schmuddeligen Ruf gemeinsam hat.

Das Besondere der Reeperbahn

Neben Hamburg gibt es jedoch wohl kaum eine andere Stadt, auf deren Straßen sich Obdachlose, Punks und stylisches Partyvolk gemeinsam zwischen Schuhläden, Bordellen, Restaurants, Sexshops und Dönerbuden tummeln. Daneben sind natürlich auch die Prostituierten nicht zu vergessen, die sich auch schon einmal mitten auf dem Gehweg verführerisch präsentieren.

Diese Szenerie ist wohl nicht nur in Deutschland, sondern ebenfalls in Europa absolut einzigartig. Somit ist es kaum verwunderlich, dass der Ruf der Reeperbahn bereits seit vielen Jahrzehnten ein ganz besonderer ist.

Keine Angst vor Sexshops

Bei einem Besuch der Reeperbahn sollte auf keinen Fall auf den Besuch eines der zahlreichen Sexshops verzichtet werden, welche auf der sündigen Meile durch eine besonders umfangreiche und außergewöhnliche Auswahl bestechen.

Für Hamburger ist es im Übrigen völlig normal, in einen Sexshop einzutreten und sich dort die heißen Kleidungsstücke und das originelle Sexspielzeug ganz in Ruhe anzuschauen. Ein schiefer Blick von Passanten muss dabei keinesfalls befürchtet werden, sodass keinerlei Peinlichkeit mit dem Sexshop-Besuch verbunden ist. Schließlich handelt es sich um die Reeperbahn, auf der die Uhren generell ein wenig anders als im Rest der Republik ticken.

Die Reeperbahn in Corona-Zeiten

Im April 2020 hat sich auf der Reeperbahn und in ihrer direkten Umgebung jedoch eher ein erschütterndes Bild gezeigt. Im Zuge des Lockdowns herrschte zum Beispiel auf der Herbertstraße gähnende Leere – also auf der sündigen Meile, auf der ein Bordell neben dem anderen zu finden ist und die parallel zur Reeperbahn verläuft.

Vor einigen Monaten konnte der Kiez jedoch endlich wieder aus seiner Corona-Starre erwachen, auch, wenn die Touristenströme zu Beginn noch recht überschaubar ausgefallen sind. Dies ließ sich vor allem darauf zurückführen, dass das europa- und weltweite Reisen noch immer stark eingeschränkt war – schließlich tummeln sich auf der Reeperbahn sonst sämtliche Nationalitäten aus aller Welt. Unter der herausfordernden Corona-Situation haben natürlich nicht nur die Bars und Clubs auf der Reeperbahn, sondern ebenfalls das horizontale Gewerbe maßgeblich gelitten.

Oct. 26, 2021, 5:56 p.m.