Nintendo erweitert seinen Switch Online Dienst
Die Nintendo Switch kennt inzwischen fast jeder. Es ist eine der neuesten Spielekonsolen auf dem Markt. Sie ergänzt das Angebot der Konsolen seit 2017 und war der Nachfolger der Nintendo Wii U, die ihrerseits der Wii nachfolgte. Die Switch ist eine Hybride Konsole und lässt sich als stationäre Konsole, die mit dem Bildschirm verbunden ist, nutzen oder sie kann als tragbare Handheld-Konsole genutzt werden. Dazu kommt noch eine dritte Variante, dem Tisch-Modus. Dazu nimmt man die „Joy-Con“ genannten Bedienelemente ab und los geht es. Mit der Switch ist Nintendo übrigens in direkter Konkurrenz zu Sonys PlayStation 4 und Microsofts Xbox One. Bei Nintendo Wii war das noch anders, weil das Konzept anders war. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es zur Switch seit 201 eine Nintendo Switch Lite – eine kompaktere Machart, die primär für den mobilen Einsatz konzipiert ist. Im Oktober 2021 sollte noch ein Nintendo Switch OLED-Modell mit größerem OLED-Display folgen.
Abgesehen davon wurde im September 2018 mit Nintendo Switch Online ein Dienst als Abonnement-Mitgliedschaft eingeführt. Für diesen gibt es nun einige Erweiterungen.
Abonnements sind nicht immer gern gesehen
Das Problem dabei ist, dass Online-Abos nicht immer gern gesehen sind. Der klassische Spieler schätzt es, wenn er seine Ausgaben sehr genau kennt. Er kauft am liebsten ein Spiel um einen Preis X und weiß, dass keine Folgekosten entstehen. Beim Abonnement fühlt er sich gegeißelt. Das führt manchmal dazu, dass sich Spieler von Nintendo zurückziehen und andere Wege beschreiten. Aber zugleich gibt es auch Anhänger dieser Variante. Denn ein günstiges Abonnement schafft eine Möglichkeit, viele verschiedene Spiele ausprobieren zu können, die man unter anderen Umständen nicht gekauft hätte. Und wer weiß – vielleicht entdeckt man so neue Lieblingsspiele. Vergleichen wir es mit Casino Spiele online. Wer die Möglichkeit hat, diese kostenlos zu probieren, wird diese Chance auch wahrnehmen und Spiele ausprobieren, die man normalerweise nicht gespielt hätte. Und im Zuge dessen erweitert sich der Kreis der Lieblingsspiele automatisch – und das ohne Zusatzkosten. Das ist eine gute Strategie.
Und damit der Online-Dienst von Nintendo interessant bleibt, gibt es nun einige Neuerungen.
Und das ist neu
Vorab etwas Wichtiges: Das Abo braucht prinzipiell jeder Spieler, wenn er an Multiplayer-Spielen teilnehmen möchte. Da unterscheidet sich Nintendo nicht von Sony, die mit PlayStation Plus ebenfalls ein Abo-Programm anbieten. Aber ein großer Unterschied zwischen den beiden ist, dass Sony beim Plus-Programm ausschließlich Top-Titel ins Sammelsurium mit aufnimmt, während man bei Nintendo sehr darauf beschränkt ist, alte Spiele aus der Zeit von NES und Super Nintendo anzubieten. Das entspricht eher Schonkost bzw. aufgewärmter Kost. Eine kleine Neuerung kommt jetzt aber – das ist der 64-Bit-Modus. Die erste Ankündigung verrät, dass es diese Spiele im 64-Bit-Modus geben wird – allen voran natürlich alle möglichen Mario-Programme.
- Super Mario 64
- Mario Kart 64
- Dr. Mario 64
- Mario Tennis
- Yoshi's Story
- Lylat Wars
- The Legend of Zelda – Ocarina of Time
- Sin and Punishment
- Operation WinBack
Nach diesem ersten Paket sollen noch weitere Klassiker folgen. Beispielsweise diese:
- F-Zero X
- Mario Gold
- Kirby 64 – The Crystal Shards
- The Legend of Zelda – Majora‘s Mask
- Banjo-Kazooie
- Pokémon Snap
Das macht die Angelegenheit schon ein wenig interessanter. Wem das nicht reicht, dem sei folgendes anvertraut. Man widmet sich Spielen anderer Konsolen, die einst direkte Konkurrenz von Nintendo waren.Sega Mega Drive war einst mit „Streets of Rage“, „Sonic 2” oder “Ecco the Dolphin” recht erfolgreich. Künftig kommt das alles auch für die Switch. Und zum Drüberstreuen gibt es noch weiteres Zubehör. So bringt Nintendo den Nintendo-64- und auch den Mega-Drive-Controller in kabelloser Ausführung für die Switch. Gamepads kann man erwerben, wenn man ein Switch-Online-Abonnement hat. Das Problem ist, dass das nicht ausreicht, um neue Spiele zu genießen. Denn im normalen Abo-Tarif von 3,99 Euro monatlich (oder 19,99 Euro jährlich) sind die Mega-Drive- und Nintendo-64-Titel nicht enthalten. Dafür braucht es ein Extrapaket, das „Expansion Pack“ genannt wird. Verwirrend irgendwie, oder? Über die Höhe dieser Kosten herrscht offiziell noch Stillschweigen.
Unser Fazit
Nun, unser Fazit ist nicht ganz positiv, aber auch nicht wirklich negativ. Nintendo hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder für geniale Spielekonsolen gesorgt. Sie haben uns unterhalten, den Tag versüßt und für spannende verspielte Stunden gesorgt. Das ist bei der Switch nicht anders. Das Abo-Modell ist etwas, an das man sich gewöhnen wird müssen. Der Mehrnutzen ist momentan noch nicht erkennbar, weil die alten Klassiker, die aufgemöbelt werden und das Sortiment bereichern sollen, noch nicht verfügbar sind. Dass das Ganze dann aber noch einen zusätzlichen Aufpreis bescheren wird, stößt ein wenig sauer auf. So ehrlich darf man trotz der tollen Konsole sein.
Dec. 2, 2021, 9:19 p.m.