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Strandurlaub und Bluthochdruck: Dinge, die Sie beachten sollten

Der Strandurlaub ist für viele der Inbegriff des Urlaubmachens und Ausspannens. Angenehm-kühle Wassertemperatur bei ansonsten strahlendem Sonnenschein und nicht allzu hohen Lufttemperaturen - sagen wir, so irgendwo um die 25 °C. Was gibt es Schöneres? Richtig, eigentlich nichts! Etwas komplizierter wird es allerdings, wenn die Vorliebe für Strandurlaube mit einem Bluthochdruckleiden zusammentrifft. Betroffene sollten hier unbedingt ein paar Grundsätze beachten, damit sie ihren Lieblingsurlaub auch tatsächlich genießen können.   
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Herzkreis-Lauf-Probleme und Herzinfarktgefahr bei Hitze

Eigentlich könnte man ja annehmen, dass höhere Temperaturen im Hinblick auf Bluthochdruck gut bzw. vorteilhaft sind. Denn Wärme erweitert ja schließlich die Blutgefäße, sodass der Blutdruck sinkt - wohlgemerkt ganz ohne Einnahme von Medikamenten. Ist denn gerade dies nicht erstrebenswert, wenn man unter Bluthochdruck leidet? Wäre dies nicht ideal?
Dem ist leider nicht so. Das Problem besteht hier vor allem und gerade darin, dass viele Bluthochdruckpatienten dauerhaft und regelmäßig blutdrucksenkende Medikamente einnehmen müssen. Logischerweise sinkt dadurch der Blutdruck. Wenn nun ein Patienten, der regelmäßig Blutdrucksenker zu sich nimmt, in recht warme Gebiete reist und sich damit gleichsam schlagartig ungewohnt hohen Temperaturen aussetzt, dann sinkt der ohnehin bereits nach unten regulierte Blutdruck noch weiter ab; und zwar mit der Konsequenz, dass Schwindel, Schwächeanfälle oder gar ein Kreislaufkollaps eintreten können. Und im »worst case« können starke Temperaturschwankungen Herzrhythmusstörungen oder gar einen Herzinfarkt verursachen, so eine Warnung der Deutschen Hochdruckliga e.V. - Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention (DHL). Patienten, die erst kürzlich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, wird grundsätzlich von Reisen abgeraten, da zunächst „besonderer Beobachtungsbedarf bestünde“.

Was kann man tun?

Bluthochdruckpatienten, die vor haben, in warme Länder zu reisen bzw. ganz allgemein sehr hohen Temperaturen und/oder Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, sollten als allererste Maßnahme täglich ihren Blutdruck kontrollieren. Insofern sollte ein Blutdruckmesser im Reisegepäck niemals fehlen; er gehört ausdrücklich zu den Dingen, die man als erstes in den Koffer packen sollte. Bei stark abweichenden Werten, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Was aber sind abweichende Werte in diesem Zusammenhang?
Als optimal ist hierzulande ein Bluthochdruck von 120/80 mm/Hg definiert. Bis zu Werten von 139/89 mm/Hg gilt er als noch normal. Und ab Werten, die dauerhaft 140/90 mm/Hg übersteigen, spricht man schließlich von Bluthochdruck. Allgemeines Ziel bei der Therapie von Bluthochdruck besteht demnach darin, konstante Werte unterhalb von 140/90 mm/Hg zu erreichen, am Besten sogar unter 130/80 mm/Hg. Sollte nun der systolische Blutdruck bei länger anhaltenden Temperaturen von über 25 °C dauerhaft unter den Wert von 110 mm/Hg sinken, dann ist es für Betroffene höchste Zeit, einen Arzt zu konsultieren, so der Rat der DHL. Gegebenenfalls muss dann die Medikation vorübergehend angepasst werden. Es liegt natürlich auf der Hand, dass eine regelmäßige Blutdruckmessung dann dennoch weiter durchgeführt werden muss. Hat man es hingegen nur mit einer kurzen Hitzeperiode zu tun, so ist eine Anpassung der Medikation meist nicht notwendig. Neben der regelmäßigen Blutdruckkontrolle rät die DHL außerdem dazu, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Zu guter Letzt sollten Bluthochdruckpatienten längere Auslandsaufenthalte - und hier eben vor allem solche in besonders warme Gebiete - stets mit ihrem Arzt abklären. Bei Bedarf sind entsprechende Kontrolluntersuchungen durchzuführen. Neben dem bereits erwähnten Blutdruckmesser sollte unbedingt auch eine Liste mit den Wirkstoffen der zu verwendenden Medikamente mitgenommen werden. Ferner ist die Medikation unter entsprechenden Bedingungen an die Zeitverschiebung anzupassen, um eine Über- bzw. Untermedikation zu vermeiden.        



29. November 2018 21:32